Dienstag, 1. Juli 2014

25/06/2014.
12 Grad und leichter Regen, nach einer kalten Nacht mit strömenden Regen.

3. Bericht aus Passo Fundo- Brasilien
Vor ein paar Monaten habe ich meinen letzten Bericht geschrieben, und bin jetzt schon wieder dabei den fast letzten Bericht für mein FSJ zu schreiben. Die Zeit rennt. Vielleicht ist mir dies noch bewusster geworden durch dieses Jahr. Es stimm wirklich, wir müssen jede Minute unseres Leben genießen und leben als wäre es unsere letzte. Alle Dinge die wir tuen sollten wir mit viel Leidenschaft, Lust und Ehrgeiz tuen, allerdings nicht um andere zu imponieren oder gefallen.
Wir haben Juni, hier in Brasilien ist Winter und in Passo Fundo ( liegt fast ganz im Süden Brasiliens) ist es richtig kalt geworden. Viele, fast alle der Deutschen denken wenn sie von Brasilien hören, an Karneval, Strand, Frauen, Armut, und nackter Haut. Dies passt vielleicht zu Brasilien, zu den Städten die weltweit bekannt sind, zu den Städten in denen die Touristen genau dies suchen. Als FSJ´lerin bin ich auch das erste Mal in den Süden Brasiliens gekommen. Zuvor war ich schon oft in Brasilien, und hatte auch schon ein ganz anderes Bild von dem Land mit großer Vielfältigkeit. Doch der Süden nimmt einen in seinen Bann, er verzaubert viele mit seiner Kultur und mit seinem Stolz. Hier gibt es viele Traditionen die noch aufrecht erhalten werden und auch wirklich gelebt werden. Der traditionelle Tanz des Südens wird mit viel stolz getanzt, es gibt viele Wettbewerbe an denen viele Tanzgruppen teilnehmen. Alle Brendas ( die Mädchen) und Peao ( die Jungen) kämpfen um die besten und die schönsten zu sein. Um den Preis als Beste oder Bester zu bekommen zählt nicht nur die Schönheit oder das Tanzkönnen, sondern auch das Wissen über seinen Staat, der Geschichte und den Traditionen. Es gibt eine mündliche, schriftliche sowie eine Tanzaufführung.
Da merkt man den Unterschied zu den Bildern der Touristen aus aller Welt.
Auch das Klima hier ist ganz anders, im Süden gibt es vier verschiedene Jahreszeiten. Dies ist nicht in ganz Brasilien so, denn eigentlich ist es in den meisten Städten war bis sehr warm und die Feuchtigkeit in der Luft ist sehr tropisch. In Passo Fundo ist der Sommer war und trocken, der Winter ist jedoch ganz kalt und nass. Letztes Jahr als ich aus Deutschland angekommen bin, hat es eine Woche später in einer benachbarten Stadt etswas geschneit. Klar ist dies nur ein Schneeregen gewesen, aber wer hätte jemals gedacht, dass es in Brasilien auch schneeit.
An meiner Arbeitsstelle hat sich auch eiiges verändert. Zuvor habe ich immer in den Jugendzentren und Kindergärten gearbeitet, es hat mir auch viel Spaß gemacht. Nach einiger Zeit hatte ich meine eigene DeutschAG, die aber nicht so gut geklappt hat. Viele der Jugendliche hatten eine ganz andere Vorstellung von dem was wir machen würden und von dem was sie lernen würden, sie haben gedchat das sie nach kurzer Zeit schon fließend Deutsch sprechen würden. Nachdem sie nicht das erreicht hatten was sie wollten, war auch ihre Geduld vorbei. Ich hab gedacht, dass diese Zeit eine verschwendete Zeit war und die Kinder und Jugendliche nichts gelernt haben. Doch ein paar der Kinder haben mich noch letztens mit hallo wie geht es dir?  begrüßt, und kurz darauf hat ein Mädchen mir gesagt, mein Name ist Luana und wie heißt du? Ein kleiner aber feiner Erfolg ;)
Nach einiger Arbeitszeit in den Jugendzentren habe ich mich sehr ausgelaugt gefühlt, ich hatte keine Kraft mehr viel zu machen, war sehr müde und schlapp. Es ist eine schwere und anstrengende Arbeit dort, viele unterschätzen das. Ich habe schnell eine Veränderung gebraucht, sonst würde mich diese Arbeit noch kaputt machen hatte ich das Gefühl. So habe ich mit der Leiterin meines Jugendzentrums und mit den Direktoren des Projektes gesprochen um eine Lösung zu finden. Ich habe mich gefreut, denn sie haben mich verstanden und wollten mir nur weiter helfen.
Viele der Schüler haben einen Paten aus Deutschland, die Paten unterstützen die Kinder, manche mit Geld, die anderen mit Geschenken. Doch alle stehen unter regelmäßigen Briefkontakt, zu der Zeit unseres Gespräches hat die Leao XIII noch mit einem Übersetzer gearbeitet, der die Breife jeweils in die andere Sprache übersetzt hat. Er musste die Briefe der Paten in das Portugiesiche übersetzen und die Briefe der Kinder in das Deutsche übersetzen. Die Direktoren haben mich gefragt, ob ich nicht mal in die Abteilung der Patenschaften reingucken möchte. Jetzt arbeite ich schon fast zwei Monate hier und es gefällt mir echt gut. Ich habe den Teil der Übersetzungen übernommen, der Übersetzer wird jetzt nur in besonderen Fällen eingesetzt. Wie zum Beispiel wenn zu viele Briefe übersetzt werden müssen, und ich die Übersetzung auf gar keinem Fall alleine schaffen werde. Er spricht zwar auch ganz gut Deutsch, aber er nutzt zur Übersetzung ein Übersetzerprogramm, ich übersetze jeden einzelnen Brief. Deswegen dauert es bei mir manchmal etwas länger.

Ansonsten geht es mir richtig gut hier, Brasilien ist es wirklich tolles Land mit vielen tollen Menschen und Städten. Meine Schwester hat den letzten Bericht gelesen und über mein Deutsch geschmunzelt und gelacht, ich muss auch ehrlich zugeben das ich schon ein wenig mein Deutsch „verlernt“ habe. Klar werde ich die Sprache Deutsch nicht verlernen, aber mit Sicherheit werden ein paar Lücken beim sprechen bleiben. Ich denke, dass dies aber ganz normal ist wenn alltäglich eine andere Sprache spricht.

Seit ein paar Wochen hat die WM in Brasilien angefangen, die Meinungen über dieses Spektakel gehen weit auseinader. Ich habe zu meiner Meinung einen Bericht geschrieben.. http://www.yaez.de/Ausland/3417-Marina-in-Brasilien-Zweifel-und-Fragen-ueberwiegen.html.
Aber ich muss sagen, dass meine Meinung sich positiv verändert hat. Mit Sicherheit sind viele Aspekte dieser WM negativ und ich stehe voll hinter meiner Ansicht aus meinem geschriebenen Artikel, jedoch nimmt einen die WM in den Bann, sie verzaubert mit ihrer Internationalität und der Liebe zum Fußball. Viele der internationalen Medien sprechen jetzt schon von einer großartigen und sehr besonderen Weltmeisterschaft. Eine Sache muss ich jedoch aus meinem Artikel verbessern, ich habe geschrieben, dass Brasilien nicht als eine Nation hinter ihrem Land stehen kann. Für mich war dies unmöglich wegen den großen Klassen und Meinungsverschiedenheiten, doch es geht darum umso besser. Fußball verbindet, wenn die „Selecao“ aus Brasilien spielt steht das Land still! Alles steht still, man könnte denken es ist Sonntag oder ein besonderer Feiertag. Und ob es ein Feiertag ist, Brasilien steht nur still bis das Spiel anfängt, ab dem Beginn des Spieles wird den ganzen Tag gefeiert, auch wenn das Spiel nicht so gut war.

Ich habe mich entschlossen länger als gedacht in Passo Fundo zu bleiben, ich bin Zuahsue angekommen habe ich das Gefühl. Ob es die richtige Entscheidung ist hier zu bleiben kann ich nicht sagen, aber mit Sicherheit ist es mein Herzenzenswunsch und eine Entscheidung die ich mir gut überlegt habe. Ich möchte anfangen an der Uni Psychologie zu studieren, denn an den Unis in Brasilien gibt es kein NC, hier wird ein Test gemacht der entscheidet ob man angenommen wird oder nicht.
Meine Oma kommt aus Sao Paulo, sie versteht nicht warum ich in Passo Fundo bleiben möchte. Ihrer Meinung nach sollte ich nach Sao Paulo kommen wenn ich schon in Brtasilien bleiben möchte, und nicht im Loch Brasiliens. Vielleicht mag ich Passo Fundo einfach so gerne, weil ich hier alleine mein Leben aufgebaut habe und ich mich auch selber stark verändert habe.

So ich glaube ich habe alles an Neuigkeiten geschrieben, ich hoffe es geht euch gut und ihr könnt das Leben ein wenig mit mir mit leben. Viele liebe Grüße schicke ich aus Brasilien,


Marina!

Mittwoch, 18. Juni 2014

Sao Luis / Maranhao- Zwischenseminar im Januar.












Lebenszeichen!


Meine Lieben, die Zeit rennt mir davon und ich habe fast gar keine Zeit mehr mich in Ruhe hinzusetzen und einen neuen Blogeintrag zu schreiben.. Für meine Endsenderorganisation muss ich jedoch in verschiedenen Zeitabschnitten Berichte schreiben, ich hab jetzt hier einfach mal meinen letzten Bericht gepostet. Dieser Bericht ist aber leider auch nicht ganz aktuell, den habe ich im März geschrieben..!



Bericht aus Passo Fundo


Hallo da bin ich wieder, es kommt mir vor als wäre gar keine Zeit seit dem letzten Bericht vergangen. Trotzdem ist wieder so viel passiert, neue Erlebnisse, Erfahrungen, besondere Momente und viele neue Gesichter. Ich kann jetzt schon sagen egal was noch kommt, dieses Jahr bleibt immer in besonders guter Erinnerung!!
Mir geht es im Moment sehr gut, ich habe Weihnachten bei meinen Großeltern verbracht und Silvester am Strand gefeiert. Meine Großeltern leben in Sao Paulo, im Gegensatz zu Passo Fundo eine riesen Metropolenstadt.
Ich hab wirklich Ferien gebraucht, denn ich war sehr ausgelaugt von der Arbeit in der „Creche“. Ich hätte nie gedacht das diese Arbeit so anstrengend ist, man ist nicht nur Lehrerin sondern überall aktiv wo Hilfe gebraucht wird. Mit den Ferien hatte ich das erste Mal eine längere Zeit in Passo Fundo für mich und konnte ein wenig die Stadt erkunden und viele Dinge machen die im Arbeitsalltag zu kurz kommen. In Sao Paulo habe ich sehr gemerkt wie gut ich mich in Passo Fundo fühle, denn ich habe diese Stadt sehr vermisst und bin deshalb sogar schon früher zurück geflogen! :)
Sieben Monate bin ich jetzt schon hier, und es wird nur besser. Ich habe für mich entschlossen nach dem Jahr auch weiter in Passo Fundo zu bleiben, im Juli werde ich versuchen an der Uni an genommen zu werden. Ich weiß selber das dies ein verrückte Sache ist die ich da machen werde, und das dies ein Schritt in eine andere Zukunft ist als vielleicht vorher geplant. Aber ich weiß sehr das es gut für mich ist.
Das FSJ verändert nicht nur die eigene Denkweise sondern auch ein Teil der eigenen Persönlichkeit. Bei mir kann ich zum Beispiel feststellen, dass ich viel geduldiger bin, direkter bin im Sinne von nicht drum rum reden sondern direkt seine eigene Meinung zu vertreten und ich bin selbständiger geworden. Sehr stolz darauf bin ich, das ich für mich selber heraus gefunden habe das ich mein eigenes Leben auf die Beine stellen kann, klar wird hier auch noch geholfen man ist nicht ganz auf sich gestellt, jedoch finde ich ist es schon eine gute Leistung und ein Lob für sich selbst wenn man merkt das man Teil des Lebens hier ist, und nicht nur ein Besucher.
Man sollte jetzt nicht denken das dieses Jahr nur gutes bringt, man hat gute sowie schlechte Erfahrungen, doch aus all dem lernt man viel für sich selbst und mit den Erfahrungen um zu gehen. Ich habe mir immer in schlechten Erfahrungen gesagt, dass ich da überhaupt nicht traurig oder sauer drüber sein muss, ein Jahr Zuhause in Deutschland wäre auch nicht Perfekt sondern mit vielen Höhen und Tiefen verwickelt.
Meine Beziehung zu Deutschland hat sich im Laufe der Zeit auch verändert, zu Beginn meines Aufenthaltes war ich noch stark Abhängig von Zuhause, habe aber dann auch schnell gemerkt das es nicht so gut ist für mich immer in dieser starken Beziehung zu bleiben. Nicht weil ich die Menschen dort nicht lieb habe und vermisse, sondern weil ich sonst immer das Leben hier gelebt habe aber sozusagen nicht ganz dabei war sondern immer mit dem Gedanken beschäftigt war ach das muss ich dem noch schreiben, und ich muss die ja noch anrufen und der dies erzählen. Mit der Zeit habe ich akzeptiert das ich mich jetzt vielleicht etwas zurück ziehe, von meinen Freunden aus Deutschland aber jedoch so viel neues dazu lerne indem ich das Leben in Brasilien in vollen Zügen lebe. Ich bin mit allen Gedanken hier, und ganz ehrlich gesagt meine echten Freunde verstehen das auch, so kann man auch ganz von alleine Menschen auf einer anderen Art und Weise kennen lernen.
Es hat viele Gründe warum ich mich in Brasilien wohl fühle zum einen ist es wahrscheinlich, weil ein Teil meiner Familie aus Brasilien kommt und ich mich selber mehr als Brasilianerin als Deutsche fühle. Als ich an gekommen bin konnte ich schon portugiesisch sprechen, sodass ich keine Probleme mit der Eingewöhnung hatte. Ich fühle mich sehr gut integriert und auf genommen.
Seit ein paar Wochen arbeite ich nicht nur in der Creche der Vila Ipiranga, sondern auch zwei Mal die Woche in der Creche der Vila Sao Luis. Man merkt direkt sehr viel Unterschiede der Kinder und der Vila. Es kommt immer auf den Stande der Vila an wie die Verhältnisse der Kinder und der Creche sind. Zum Beispiel die Vila Ipiranga hat kaum gepflasterte Straßen, und die meisten Familien leben in armen Verhältnissen, sodass die Kinder auch ganz andere Verhaltensmuster zeigen und bedürftiger sind an liebe und Aufmerksamkeit.
Die Vila Sao Luis ist schon im Gegenteil dazu sehr zivilisierter, es gibt verschiedene Läden, gepflasterte Straßen und keine Häuser aus Holz. In dieser Gegend leben auch arme Menschen. Jedoch haben sie schon einen anderen Stand als in der anderen Vila. Das Haus der Creche Sao Luis ist ein großes Haus mit sehr viel Platz für wenig Kinder. Ich weiß nicht woran es liegt, aber es kommen nur um die 80 Kinder pro Tag in diese Einrichtung. In die andere Einrichtung die wesentlich eingeschränkter ist mit den Räumlichkeiten und dem Spielraum im außen Bereich, kommen fast jeden Tag um die 160 Kinder zum spielen, essen, lachen und reden...
Eigentlich ist es sehr im Vorteil für die Lehrer und die Kinder wenn weniger Kinder da sind, jedoch wäre es sehr unverschämt Kinder und Jugendliche weg zu schicken und nicht an den Projekten der Creche teilnehmen zu lassen. Denn man kann kein Auswahlverfahren einbringen das die bedürftigsten von den bedürftigsten auswählt, alle brauchen die Arbeit und Unterstützung der Creche sehr.
Bald findet in Brasilien die WM statt, und immer mehr wird darüber geredet. Alle fragen immer und redet man viel über die WM sind alle schon aufgeregt, ganz im Gegenteil.. Die meisten Brasilianer fragen sich warum man die WM nach Brasilien geholt hat. Als es hieß die WM kommt nach Deutschland, sind alle völlig verrückt geworden, waren glücklich und konnten gar nicht mehr auf den Beginn warten. Hier weiß man noch nicht ob man sich freuen soll oder nicht, was die WM mit sich bringen wird und was im Nachhinein für das Land bleibt. Erst jetzt fangen die Menschen an mehr darüber zu rede, dafür zu werben und sich zu interessieren. Im letzten Jahr als die ganze Welt schon vor Vorfreude auf WM schaute und immer ein Auge auf Brasilien hatte, hat man hier nur ab und zu Neuigkeiten gehört wie „ Mann stürzt bei Bauarbeiten für ein WMstadion vom Gerüst und stirbt“, „Brasilien hängt mit den Vorbereitungen hinter her.“ Klar fragt sich da jeder was kann das nur werden.
Ein großes Problem ist das Brasilien viele Mangel hat, aber diese versucht zu verstecken. Favelas werden abgerissen um Trainingslager oder Stadien zu erbauen. Lebensmittelpreise, Hotelpreise und die Preise der öffentlichen Verkehrsmittel steigen im ganzen Land sehr hoch an, und keiner kümmert sich darum, jetzt zählt nur die WM.
Meiner Meinung nach war es ein sehr großer Fehler die WM in dieses Land zu holen. Klar steht Brasilien an erster Stelle für den Fußball und deren Legenden, jedoch verstehe ich nicht warum man denn für die WM Geld ausgeben kann, wenn viele andere Lebenswichtige Aspekte wie das Gesundheits- und Bildungssystem fast gar nicht existieren.
Aber jetzt kann man nur noch abwarten und schauen was dieses Spektakel mit sich bringen wird, am Ende der WM wird dann erst alles sichtbar.
Februar und Anfang März sind die Monate des Karnevals, nicht nur in Deutschland, sondern auch in Brasilien. Ich komme aus Köln, die deutsche Hochstadt des Karnevals. Hier in Brasilien feiert man aber eine andere Karnevalskultur. Zusammenfassend kann man über den brasilianischen Karneval nur sagen es wird getanzt, viel nackte Haut gezeigt, und ab und zu versucht eine politische Nachricht zu übermitteln. Der Karneval in Passo Fundo ist nicht sehr spektakulär, sechs Karnevalsgruppen präsentieren sich und jede Gruppe hat um die 100 Teilnehmer.
Wenn man dann nach Rio schaut, wo jede Gruppe um die 5000 Teilnehmer hat und die Kostüme und Choreografien das ganze Jahr ein geübt werden als wäre es das ein und alles, ist es schon sehr einfach hier. Aber was will auch erwarten von einer kleinen Stadt, im Süden Brasiliens... :)
Dieser Bericht wird nicht all zu lang, denn mir fehlen die Themen zum schreiben. All das was mir wichtig war habe ich hier soweit es ging auf geschrieben, und hoffe somit ein Stückchen Brasilien nach Köln geschickt.

Bericht über die WM in Brasilien.

http://www.yaez.de/Ausland/3417-Marina-in-Brasilien-Zweifel-und-Fragen-ueberwiegen.html

Freitag, 17. Januar 2014

Ich bin wieder da!

So meine Lieben, nach sehr langer Zeit hat es mich hier wieder zurück geführt etwas in meinen Blog zu schreiben. Ich bin einfach nur glücklich!! Es ist lange her seit dem ich den letzten Blogeintrag verfasst habe, das hat aber auch seine Gründe.. Erst hatte das System dieser Seite ein Problem sodass man nichts mehr schreiben konnte, und dann haben meine Ferien begonnen. In dieser Zeit bin ich etwas gereist, und fast alle Orte hatten keinen Internetzugang. Aber naja deshalb wird dieser Eintrag um so besser :))
Mein Jahr in meinem Jugendzentrum ist sehr gut zu Ende gegangen, wir haben eine wunderbare Weihnachtsfeier, mit Weihnachtsmann, Geschenken, Zuckerwatte, Hot Dogs, Eis und vielen anderen Kinderträumen auf die Beine stellen können. Es war zwar sehr anstrengend alle Kinder einigermaßen ruhig zu halten, denn alle waren sehr aufgeregt und es waren mehr Kinder als sonst, denn wenn es ums Feiern geht tauchen auf einmal Kinder auf die ein Mal im Jahr da waren und keiner richtig kennt. Am Ende des Tages waren alle glücklich und sehr zufrieden, es war ein schönes Gefühl den Kindern aus dem Zentrum eine solche Feier ermöglichen zu können.
Direkt an meinem ersten Ferientag bin ich nach Sao Paulo zu meinen Großeltern gereist, um dort Weihnachten und Silvester zu verbringen. Es war gut mal raus zu kommen denn Passo Fundo ist eine echt kleine Stadt, im Gegensatz dazu ist Sao Paulo eine riesen Metropole.
Ich habe das erste Mal Weihnachten und Silvester warm gefeiert, es war komisch denn es war echt sehr sehr heiß. Dieses Jahr war der wärmste Sommer seit 10 Jahren, so habe ich Weihnachten bei 36 Grad gefeiert.
Silvester waren meine Großeltern und ich am Strand, es war eine ganz neue Erfahrung.
Um Mitternacht treffen sich alle am Strand, alle haben ein weißes Kleidungsstück an als Zeichen des Frieden. Und dann gibt es ein Feuerwerk, was aber gar nicht so spektakulär ist.
Ende dieses Monats habe ich ein Zwischenseminar meiner Organisation aus Deutschland hier in Brasilien, also ist die hälfte meines Jahres schon rum. Ich kann es gar nicht glauben. Denn einerseits fühlt es sich an als wäre ich vor kurzem erst angekommen, denn bei allen die ich neu kennen lerne ist die erste Geschichte meine Reise nach Brasilien und all das was noch dazu erzählt werden muss. Aber anderseits fühle ich mich hier so gut und zuhause, dass ich das Gefühl habe mein Deutsch etwas verlernt zu haben, und mich einfach sehr geborgen hier fühle. Ich hab viele besondere Menschen kennen gelernt, und alleine schon mit den letzten sechs Monaten ein ganz andere Sicht für mich selber und mein Leben gewonnen.
Hmm ich habe noch so viele Dinge zu Berichten aber, sonst wird der Text zu lang. All das was ich hier in meinem Text berichte, ist wie immer nur ein kleiner Ausschnitt aus meinem Leben und meinen Gefühlen hier.

Bis bald,  ich hoffe ihr hattet alle schöne Weihnachtstage und seid gut in das neue Jahr gekommen. Die liebsten Grüße schicke ich euch!!
Marina















Samstag, 9. November 2013

http://www.youtube.com/watch?v=d9qKD8BZKaQ

Mil desculpas eu peço
Por não saber dizer
Adeus direito
Bem que tentamos
Fizemos planos
Mas nossos ideais
Não são mais os mesmos
Talvez não fale de amor
Mas é algo que sinto aqui dentro
Feito flor que perde o perfume com o tempo
Que esse fim não traga dor
Pois é apenas um novo começo
Dois são um agora
Guarde as tardes de sol no seu coração
Veja, agora ando só
Sabe, to tentando descobrir
Tentando desatar os nós
Me livrar das amarras
Difícil chegar aqui
Esqueça a dor e leve o beijo
E o gosto na nossa história
Saiba que daqui por diante
O eterno contigo, com tudo eu quero dividir
Talvez não fale de amor
Mas é algo que sinto aqui dentro
Feito flor que perde o perfume com o tempo
Que esse fim não traga dor
Pois é apenas um novo começo
Dois são um agora
Guarde as tardes de sol no seu coração

Sonntag, 27. Oktober 2013

Neue Fotos

Ich hab bisher immer nur Fotos von den Kindern gepostet, aber keine von dem Ort selber und von der Einrichtung in der ich arbeite.. Hier sind ein paar Fotos :)

Küche meiner Einrichtung in der ich arbeite.

Speisesaal



Vila Ipiranga



Outubro Rosa. Jeden Tag wird in der Stadt diesen Monat, eine Sehenswürdigkeit oder ein Gebäude rosa angestrahlt. Das soll dazu dienen das man sich mehr Gedanken um den Brustkrebs macht. Der Oktober ist dieses Jahr der Monat, indem es verschiedene Aktionen darüber gibt. Das Zeichen des Brustkrebs ist die AIDS-Schleife in rosa.

Passo Fundo hat eine eigene Kathedrale. Dieses Foto hab ich auch aus meiner Wohnung gemacht, denn die Wolken waren so schön. Kurze Zeit später gab es ein sehr starkes Umwetter.

Ausblick aus meinem Fenster


Flaschensammler. Hier gibt es für die Flaschen kein Pfand, aber Leute die ihm das Plastik abkaufen.


Der Käfer ist hier ein sehr verbreitetes Auto, ich würde gerne mal mit einem fahren. 


Schuhkrankenhaus. Brasilianer achten sehr auf ihre Schuhe, es gibt keinen der mit schmutzigen Schuhen auf die Straße geht.